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Wenn Harry Kane bibbert: RB Leipzigs Top-Stürmer gegen 1. FC Heidenheim fast auf Rekordkurs – Leipziger Volkszeitung


Leipzig. Die Bundesliga ist so eine illustre Veranstaltungsreihe, in der sich manchmal sogar Fiktion und Realität vermischen können. Stellen Sie sich vor: Den Kapitän der Englischen Nationalmannschaft, im Hochsommer an einem 28. Juli geboren, kann nur der Schnee aufhalten. Kane, im normalen Fußballerleben kaum zu halten, sitzt auf einem schicken Sofa eines Münchner Luxushotels und schaut auf einem der sechs Fernseher seiner Suite an einem Samstagnachmittag die German Bundesliga.

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Bei der Schalte nach Leipzig bibbert er: Nein, das Hotelfenster steht bei Minusgraden nicht auf Kipp, sondern sein Torrekord könnte wackeln. Doch ein schneller belgischer Nationalstürmer, der schneller aus dem Bild sein kann, als man schalten kann, erzielt aus seinen neun Torschüssen nur einen Treffer. Kane atmet auf und geht nicht Schneeschippen wie seine Münchner Kollegen. Während RB Leipzig an diesem Samstag gegen den winterfesten 1. FC Heidenheim hochverdient mit 2:1 (2:1) gewann, hatten Kanes Bayern (nicht im Spiel gegen Union Berlin) Schneepause. Die Analyse des Winterdienstes der Leipziger in der Red Bull Arena.

Was war gut?

Besagtem Lois Openda war es kalt im Stadion, aber er steht nach seinem Treffer gegen die Heidenheimer – die in der zweiten Halbzeit auch wie Heidenheimer spielten – cool bei zehn Saisontoren in der Bundesliga. Es war dann – nach vielen Chancen vorher und nachher – ein Elfmeter, der sein 1:0 bedeutete. Für DEN Heidenheimer, Frank Schmidt, war das kein Elfer. Wegen Meckerns nahm der Trainer seine erste Gelbe Karte in der Bundesliga mit in die Heimat.

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Openda konnte an diesem 13. Spieltag nur ein Torwart namens Kevin Müller aufhalten, der nunmehr übrigens Tabellenführer der gehaltenen Torschüsse ist. Der beste FCHler bewunderte „Qualität und Tempo was Leipzig einfach hat, die Bälle in die Tiefe sind schwer zu verteidigen.“ Müller flogen 23 Torschüsse um die Ohren, Opendas Schüsse rauschten neun Mal heran.

Kane (18 Liga-Tore) kann wohl nur der Schnee aufhalten. Bei Openda war’s Müller – oder der Pfosten. „Ich glaube, dass er einen absoluten Mehrwert hat und das ist mir wichtig zu betonen. Der Junge gibt uns so viel, er ist so unangenehm zu verteidigen. Er macht so viele Wege, ist so stark mit seinem niedrigen Oberkörperschwerpunkt, läuft Gegnern davon“, erklärte Rose zu seinem Top-Stürmer.

Mister Kane sollte sich dennoch vor Openda fürchten. Der Mann ist nicht nur sieben Jahre jünger sondern auch nie zufrieden mit seiner Torausbeute. Seine Leipziger Zwischenbilanz: 14 Tore und drei Vorlagen in 21 Spielen. Zum 2:0 gegen Heidenheim traf der Ur-Leipziger Yussuf Poulsen, weil er ja immer gegen Heidenheim trifft ob in der 1., 2. oder 3. Liga.

Was war weniger gut?

Chancen noch und nöcher münden im realen Chancenwucher. Bis zum Spiel in Mainz (0:2) am neunten Spieltag stellte RBL die effektivste Mannschaft der Liga (weniger als fünf Torschüsse für einen Treffer). Aktuell ist nur jeder zwölfte Schuss ein Treffer. In der Phase der Ineffizienz kassierte RBL in sieben Pflichtspielen je einen Gegentreffer.

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Es scheint gerade so, dass der Gegner aus dem Nichts zu einem Tor kommt. „Es ist kein gutes Gefühl, wenn du merkst, der Gegner spielt nicht gut, hat eine Chance und der Ball ist drin. Das macht was mit dem Kopf“, meinte Mittelfeldspieler Xaver Schlager. Einer der Musterschüler zog den Vergleich: „Das ist so, als ob man ständig lernt und trotzdem mit einer fünf nach Hause kommt. Das fühlt sich einfach nicht gut an.“

Heidenheims Sommerneuzugang Benedikt Gimber – nicht ursächlich fürs Tore schießen zuständig, sondern eher in der Nähe eines Opendas zu finden – traf zum 1:2 nach einem Eckball und verfehlte kurz vor dem Abpfiff nur knapp das Tor von RB-Keeper Janis Blaswich.

Und sonst so?

Nach Dreifachbelastung und Reisestress geht RBL in eine „normale“ Woche. „Der Körper freut sich, der Kopf freut sich. Natürlich hätten wir gerne gespielt“, befand Schlager, der Mann der gegen Heidenheim am meisten am Ball war (117 Kontakte). „Wie kriegt man den Kopf frei? Ich schätze mal viele werden was mit der Familie unternehmen. Vielleicht auf den Christkindlmarkt gehen, einfach mal weg vom Fußball. Du willst nicht jeden Tag über die Arbeit reden.“ Sonntag/Montag war/ist an freien Tagen Zeit dafür.

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„Es wird uns sicher guttun. Wir hätten es gerne anders gehabt, auch klar. Wir müssen jetzt Dienstag/Mittwoch zuschauen im DFB-Pokal. Aber wir werden die Woche optimal nutzen, um ein paar Wunde zu lecken“, erläuterte sein Trainer. Abwehrtalent Castello Lukeba habe gegen Heidenheim nicht gespielt, da er über viele Spiele Rückenprobleme aufgebaut habe.

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Roses Aussicht: „Wir hoffen, dass wir eine gute Trainingswoche haben werden, wir müssen besser werden in Sachen Zweikampfführung defensiv, im letzten Drittel bei uns. Das sind Sachen, die wir aufs Programm heben könnten, die wir normalerweise fast schon Monate lang nicht mehr machen konnten.“ Am kommenden Samstagabend (18.30 Uhr) geht es schließlich im Top-Spiel bei Borussia Dortmund zur Sache. „Wir müssen da, sein wenn es in Dortmund los geht“, merkte Blaswich an. Zurück zu Kane: Der wird noch vor Weihnachten in einer Münchner Villa heimisch werden und auf dem Rasen und hat in Openda einen nie aufgebenden Torjäger-Konkurrenten.

LVZ



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Marc Valldeperez

Soy el administrador de marcahora.xyz y también un redactor deportivo. Apasionado por el deporte y su historia. Fanático de todas las disciplinas, especialmente el fútbol, el boxeo y las MMA. Encargado de escribir previas de muchos deportes, como boxeo, fútbol, NBA, deportes de motor y otros.

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