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Borussia Dortmund: Das ist BVB-Neuzugang Maximilian Philipp – Goal.com


Borussia Dortmund bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Vom SC Freiburg kommt Maximilian Philipp. Goal stellt den Neuen vor.


HINTERGRUND


Der Kader von Borussia Dortmund für die kommende Saison nimmt weiter Gestalt an. Die wichtigste Position, die des Cheftrainers, wurde am Dienstag besetzt. Peter Bosz übernimmt von Thomas Tuchel, Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sind bemüht, ihm einen Kader bereitzustellen, der den hohen Ansprüchen in Dortmund genügt. Neueste Errungenschaft auf dem Transfermarkt ist nun Maximilian Philipp vom SC Freiburg. Die Verpflichtung des Angreifers wurde am Mittwochmittag offiziell verkündet, er unterschreibt bis 2022.

Peter Bosz: Mehr als eine Notlösung

Es ist der nächste so typische Transfer des BVB. Philipp is jung, entwicklungsfähig und hat seine Fähigkeiten bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Neun Tore und drei Assists in der abgelaufenen Bundesligasaison bedeuten einen starken Leistungsnachweis. Von den Fähigkeiten her wird er wohl perfekt zu Bosz passen. Denn der 23-jährige Dribbler ist flexibel in der Offensive einsetzbar. Genau so wie der Ex-Ajax-Coach es mag. Amin Younes, ein ähnlicher Spielertyp wie Philipp, entwickelte sich unter Bosz in Amsterdam beispielsweise zum Confed-Cup-Fahrer.

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Wie Younes bewegt sich auch Philipp oft zwischen den Reihen, kommt mit Tempo und sucht den Abschluss, vergisst dabei aber nicht seine Mitspieler. Er hat einen starken rechten Fuß und einen guten Schuss. 40 Schüsse gab er während der vergangenen Saison in 25 Spielen ab. Das entspricht bei neun Toren einer Chancenverwertung von 22,5 Prozent. Die Fähigkeit, den Ball nach der ersten Berührung perfekt zu verarbeiten, hat ihn in in die Notizbücher vieler Klubs gebracht. Neben Dortmund waren auch RB Leipzig und Tottenham Hotspur an ihm dran.

Ein Ersatz für Marco Reus

Philipp wird in Dortmund die nicht leichte Aufgabe zu Teil werden, Marco Reus in den ersten Monaten der Saison zu ersetzen. Der deutsche Nationalspieler hatte sich im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt am Kreuzband verletzt.

Aber Sorgen müssen sich die BVB-Fans deshalb scheinbar nicht machen, wie SCF-Experte Fridolin Wernick gegenüber Goal erklärt. “Ich denke, dass er Dortmund sofort helfen kann und sehr gut in dieses Team passt”, sagt er und begründet diese Einschätzung: “Philipp ist ein variabler Offensivspieler, am stärksten war er als hängende Spitze, wenn er sich zwischen den Linien in die freien Räume bewegen konnte, dort angespielt wurde und sofort ins Dribbling ging.”

Dies sei ohnehin sein größtes Plus. Philipp, dessen große Vorbilder Eden Hazard und Wesley Sneijder sind, suchte in der vergangenen Saison häufig die Eins-gegen-Eins-Duelle. In diesen ist er kaum ohne Foul zu stoppen. Insgesamt 42-mal schafften das seine Gegenspieler nur mit unfairen Mitteln. “Das Dribbling ist seine große Stärke. Aber auch im Kombinationsspiel ist er reaktionsschnell”, so Wernick. Immerhin 69,7 Prozent seiner Zuspiele finden einen Mitspieler. Schwächen hat Philipp hingegen im defensiven Zweikampfverhalten. Das ist aber auch ein Punkt, auf den sein neuer Coach Bosz großen Wert legt. Von 353 Zweikämpfen konnte Philipp nur 146 gewinnen, hier ist Luft nach oben.

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2016/17 neunmal erfolgreich: Maximilian Philipp

Philipp ist ein weiteres Exemplar der guten Freiburger Fußballschule. Bei Hertha BSC wurde er einst in der Jugend aussortiert, weil er als zu schmächtig und zu langsam angesehen wurde. Über TeBe Berlin und Energie Cottbus kam er 2013 in den Breisgau und bekam dort die Zeit, sich in Ruhe zu entwickeln. In der Zweitligasaison 2015/16 setzte er sich dann in der Profimannschaft durch und wurde zum Stammspieler.

Schnell, technisch gut, torgefährlich. Das waren die Attribute, mit denen er Christian Streich, Freiburgs Trainer, beeindruckte. Und Streich beeindruckte Philipp, habe immer hinter ihm gestanden, sagte der Offensivmann einmal.

Maximilian Philipp ist ein ruhiger Vertreter

Vertrauen ist für den Familienmenschen ein wichtiges Gut. Das Verhältnis zu seiner Mutter ist ein sehr enges. Beide schreiben sich täglich, telefonieren wöchentlich, einmal sagte Philipp, dass seine Mutter die wichtigste Bezugsperson für ihn sei.

Ohnehin ist ihm die familiäre Bindung enorm wichtig, das lässt sich schnell erahnen. Denn in einem Tattoo hat er die Geburtsdaten und Namen seiner Eltern eingraviert.

Er selbst vertraut in Gott, ist sehr gläubig. Das zeigt er nach jedem Tor, wenn er gen Himmel ein kurzes Gebet sendet. Er ist eher der ruhigere Typ und kein Lautsprecher – ähnlich wie Reus, den er nun ersetzen soll. Ein anderes Tattoo spiegelt sein Lebensmotto wider: “Hoffnung ist kein Traum, aber der Weg, um Träume zu verwirklichen.”

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Trotz des sportlichen Erfolgs scheint Philipp auf dem Boden geblieben zu sein. Als er einmal nach seinem Marktwert gefragt wurde, sagte er: “Ich schäme mich. Ich bin dieses viele Geld nicht wert. Ich bin nur ein Mensch, der seinen Job macht. Diese hohen Beträge sind nicht angemessen, der Markt erhitzt sich.” Nun soll er aber sogar für einen Betrag zwischen 14 Millionen Euro (kicker) und 20 Millionen Euro (seine festgeschriebene Ablösesumme) zum BVB kommen. Druck? Scheinbar nicht für ihn. Er versucht, diese Zahlen auszublenden.

Freiburg-Kenner Wernick ist sich aber sicher: Das Geld hat Borussia Dortmund gut angelegt. “Er ist ein junger deutscher Spieler mit großem Entwicklungspotenzial – und in jedem Fall eine Verstärkung.”



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Marc Valldeperez

Soy el administrador de marcahora.xyz y también un redactor deportivo. Apasionado por el deporte y su historia. Fanático de todas las disciplinas, especialmente el fútbol, el boxeo y las MMA. Encargado de escribir previas de muchos deportes, como boxeo, fútbol, NBA, deportes de motor y otros.

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