FC Bayern: Diese Trainer werden als Tuchel-Nachfolger diskutiert – watson
Wie lange bleibt Thomas Tuchel noch Trainer in München?Bild: www.imago-images.de
Erstmals seit 2015 verlor der FC Bayern drei Spiele in Serie, der Rückstand auf Bundesliga-Leader Leverkusen beträgt acht Punkte, in der Champions League droht das Aus. Natürlich gerät da auch Trainer Thomas Tuchel in die Kritik. Zwar halten die Münchner noch am 50-Jährigen fest – mögliche Nachfolger sind dennoch schon ein Thema.
20.02.2024, 13:4120.02.2024, 14:24
Kurz nach der Blamage in Bochum, wo der Rekordmeister 2:3 unterlegen war, sprach Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen dem Trainer das Vertrauen aus. «Natürlich» werde Thomas Tuchel Trainer des FC Bayern bleiben. So bekommt der 50-Jährige trotz acht Punkten Rückstand auf Bundesliga-Leader Leverkusen eine weitere Chance zu zeigen, dass er der richtige Mann für die Münchner ist. Diese planen derzeit, die Saison mit Tuchel zu Ende zu bringen und dann schonungslos zu analysieren, um die beste Entscheidung für die Zukunft zu treffen.
Doch was, wenn die Bayern in den nächsten Spielen gegen Leipzig und Freiburg erneut Punkte liegen lassen, oder – noch schlimmer – den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel im darauffolgenden Achtelfinal der Champions League gegen Lazio Rom nicht aufholen können? Für diesen Fall scheinen die Verantwortlichen an der Säbener Strasse bereits zu planen.
Denn wie verschiedene deutsche Medien berichten, befassen sich Sportdirektor Christoph Freund und Co. bereits mit möglichen Nachfolgern. Einige davon kommen erst nach der Saison infrage, sollte man sich dann von Thomas Tuchel trennen, andere stünden aber bereits jetzt bereit.
Sie könnten sofort übernehmen
Zinédine Zidane
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Einer davon wäre Zinédine Zidane. Die französische Fussballer-Legende arbeitete als Trainer bisher erst bei Real Madrid, war dort aber äusserst erfolgreich und führte die Königlichen zu zwei Meisterschaften sowie zu drei Champions-League-Titeln in Serie. Seit Sommer 2021 ist der 51-Jährige ohne Anstellung als Coach und wäre somit sofort zu haben.
Wie Sky berichtet, würden die Bayern an ihm vor allem seine Aura und Erfahrung schätzen. Gemäss «Bild» würde auch Zidane der Job reizen, obwohl er die Landessprache nicht beherrscht, was in der Vergangenheit ein Kriterium für ihn gewesen sei. Kontakt habe es aber entgegen Berichten aus Italien noch keinen gegeben.
Ole Gunnar Solskjaer
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Ein etwas überraschender Name, der intern angeblich gefallen sei, ist jener von Ole Gunnar Solskjaer. Der 50-Jährige ist ebenfalls seit 2021, als er im November bei Manchester United entlassen wurde, arbeitslos. Der Norweger, der mit seinem Treffer in der 93. Minute des legendären Champions-League-Finals von 1999 für die Entscheidung zugunsten der Red Devils und gegen die Bayern gesorgt hatte, gelte jedoch eher als Interimslösung.
Hansi Flick
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Er gewann in der Corona-Saison 2019/20 mit Bayern das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League und legte in der Folgesaison mit dem nationalen sowie internationalen Supercup, der Klub-Weltmeisterschaft und einem weiteren Triumph in der Bundesliga vier weitere Titel nach.
Dann führten Differenzen zwischen Hansi Flick und der Bayern-Führung um Sportdirektor Hasan Salihamidzic zur Trennung im Jahr 2021. Flick übernahm als Bundestrainer, wo er nach zwei wenig erfolgreichen Jahren entlassen wurde. Dass er nun wieder zum 33-fachen Meister zurückkehrt, sei gemäss Sky kein heisses Thema. Zumal Flick einige Interessenten aus der Premier League habe und sich die Begeisterung bei ihm, bis Saisonende an alter Wirkungsstätte einzuspringen, in Grenzen halte.
Antonio Conte
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Der Italiener würde Bayern zwar gerne übernehmen, ist beim Bundesligisten aber kein ernsthafter Kandidat. Aufgrund des eher auf die Defensive fokussierten Stils würde Antonio Conte wohl auch nicht wirklich nach München passen.
José Mourinho
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Gleiches gilt für José Mourinho, der von der «Bild» ebenso wie Conte thematisiert wird. Der Portugiese lerne angeblich gerade Deutsch und wäre stark an einem Engagement bei den Bayern interessiert, sollten diese Tuchel entlassen. Doch auch im Falle des 61-Jährigen ist das Interesse wohl eher einseitig.
Sie wären erst im Sommer verfügbar
Xabi Alonso
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Anders ist dies beim aktuellen Trainer von Leverkusen. Dieser habe seinem Berater vor seinem Engagement beim aktuellen Leader der Bundesliga gesagt, dass er danach gerne einen seiner Ex-Klubs übernehmen wolle, sollte er in Leverkusen Erfolg haben. Dabei handelt es sich neben Liverpool und Real Madrid auch um Bayern München. Auch Manchester City konnte sich Alonso vor anderthalb Jahren angeblich als nächsten Schritt vorstellen.
Weil Jürgen Klopp den FC Liverpool im Sommer verlässt und Tuchel bei den Bayern in der Kritik steht, scheinen diese beiden Klubs aber die wahrscheinlichsten Kandidaten, falls der 42-Jährige eine neue Herausforderung sucht. Alonso besitzt jedoch noch einen Vertrag bis 2026 und wird in der derzeitigen Situation des FCB nicht einfach zu überzeugen sein. Zumal Alonso angeblich nicht nur in München, sondern auch in Liverpool der Wunschkandidat sei.
Sebastian Hoeness
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Der Trainer vom zweiten Überraschungsteam der Bundesliga wäre ein naheliegender Kandidat. Der derzeitige Stuttgart-Coach ist der Neffe von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeness. Sebastian Hoeness, dessen Vater Dieter wie sein Bruder auch als Manager arbeitete, wurde intern angeblich ebenfalls thematisiert. Auch der 41-Jährige wäre frühestens im Sommer ein Kandidat für die Tuchel-Nachfolge.
Im letzten Video scherzte Alexej Nawalny aus der Strafkolonie
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